Psychische Gesundheit
No Stigma – Media 4 Mental Health
Initiative von Boehringer Ingelheim und Seriencamp für eine realistische mediale Darstellung von Schizophrenie
Hast Du Dich auch schon über die häufig verzerrte Darstellung der Schizophrenie in Filmen und Serien gewundert? Damit bist Du nicht allein. Wir bei Boehringer Ingelheim finden ebenfalls, dass es dringend an der Zeit ist, der breiten Öffentlichkeit ein realistisches Bild der Schizophrenie zu vermitteln. Daher gehen wir zusammen mit Seriencamp als Partner, Experten aus Film & Fernsehen, neue Wege: Gemeinsam haben wir die Initiative „No Stigma – Media 4 Mental Health“ gegründet.
Mit dieser innovativen Zusammenarbeit zwischen Pharma- und Filmindustrie betreten wir Neuland. Unser Ziel ist es, Vorurteile und Stigma bei Schizophrenie abzubauen und so Betroffenen ermöglichen, offen über ihre Erkrankung sprechen zu können. „No Stigma – Media 4 Mental Health“ ist eine Initiative, in der Medienschaffenden in Form von Vorträgen, Workshops und einem Pitch-Wettbewerb eine Plattform gegeben wird, mehr über Schizophrenie zu erfahren und die Erkrankung künftig realistisch in Filmen und Serien darzustellen.
Expert:innenaustausch als Auftakt der Initiative „No Stigma – Media 4 Mental Health “
Kennst du die Serien „The Mopes“ und „Safe“? Oder den Film „Sörensen hat Angst“? Sie gehen bereits mit gutem Beispiel voran, was die filmische Darstellung von Depression, Angststörungen oder die Thematisierung von psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen betrifft.
Gerade Schizophrenie wird in den Medien oftmals noch verzerrt dargestellt – schizophrene Menschen werden regelmäßig als gewalttätig oder als Menschen mit gespaltener Persönlichkeit inszeniert. Betroffene werden dadurch häufig missverstanden und stigmatisiert.
Hier setzt die Initiative an und setzt sich für bessere Aufklärung und eine realistische Darstellung der Betroffenen ein: „Stigmatisierung ist einer der Gründe, warum Betroffene sich oft erst spät in Behandlung begeben“, bekräftigte Dr. Simon Kurzhals, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Oberarzt an den Evangelischen Kliniken Essen-Mitte bei der Auftaktveranstaltung der „No Stigma“-Initiative.
Auf der Seriencamp Konferenz vom 5. - 7. Juni in Köln diskutierte er gemeinsam mit Christian Zübert, Drehbuchautor und Filmregisseur sowie Dr. Christoph von der Goltz, Head of Global Medicine Mental Health bei Boehringer Ingelheim mit rund 30 engagierten Teilnehmer:innen aus der Medienindustrie – und es waren sich alle einig: Die Initiative wird dringend gebraucht, um das Stigma abzubauen und Menschen mit Schizophrenie zu ermutigen, offen über ihre Bedürfnisse zu sprechen und eine bessere Versorgung zu ermöglichen.
Workshop „No Stigma – Schizophrenie in Film & Serie” informierte zu verantwortungsvollem Umgang mit Schizophrenie
Viele Menschen sehen Filme und Serien, deshalb können diese Formate die Wahrnehmung gesellschaftlich wichtiger Themen maßgeblich prägen. Umso wichtiger ist es, Erkrankungen, wie zum Beispiel die Schizophrenie realistisch darzustellen.
Um Filmschaffenden dabei zu helfen, veranstaltete die Initiative „No Stigma – Media 4 Mental Health“ vom 3. bis 5. Oktober 2024 einen Workshop in Berlin. Die Teilnehmer:innen des Workshops gingen dabei in den direkten Austausch mit Betroffenen, Angehörigen und medizinischen Expert:innen. Durch diesen Austausch sollen die teilnehmenden Autor:innen und Produzent:innen für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema Schizophrenie sensibilisiert werden und die Grenzen zwischen künstlerischer Freiheit und sozialer Verantwortung genauer definiert werden.
Schizophrenie ohne Klischees: Stimmen aus dem Workshop
Von Expert*innen bis zu Betroffenen: Unser Video bietet dir einen Rückblick auf den Workshop „No Stigma – Schizophrenie in Film & Serie” und teilt persönliche Eindrücke der Teilnehmenden.
Neue Perspektiven für Medienschaffende: Das Whitepaper zum Workshop „No Stigma – Schizophrenie in Film & Serie”
Welche Stigmata prägen das Bild von Schizophrenie in den Medien? Und was baucht es für eine ausgewogene, authentische und realistische Darstellung? Diese Fragen standen im Zentrum des Workshops „No Stigma – Schizophrenie in Film & Serie”.
Die Inhalte der dreitägigen Veranstaltung findet Ihr übersichtlich zusammengefasst in unserem Whitepaper: Darin erfährst Du z.B. von Prof. Dr. Christoph Correll mehr über die Komplexität der Symptome und Behandlungsmöglichkeiten. In der Analyse von Filmkritiker Thomas Willmann lernst Du, welche Darstellungsmuster das häufig verzerrte Bild von Schizophrenie in den Medien prägen.
Außerdem kannst Du im Whitepaper die wichtigsten Schlussfolgerungen der Workshop-Teilnehmenden nachlesen – wie z.B. die Forderung, Betroffene stärker in kreative Prozesse einzubinden oder durch Sensibilisierungstrainings für mehr Aufklärung zu sorgen.
Lade Dir jetzt das Whitepaper herunter und erfahre wie Autor:innen und Produzent:innen sowie Fernsehsender und Streamingdienste mit diesen und anderen Mitteln zur Entstigmatisierung von Schizophrenie in den Medien beitragen können.
And the Winner is … Pitch Event „No Stigma – Media 4 Mental Health“
Ab sofort und bis zum 15. Januar 2025 können Autor:innen und Produzent:innen ihre Drehbuchideen mit einer lebensnahen Darstellung der Erkrankung Schizophrenie für Film und Fernsehen im Rahmen des Pitch-Wettbewerbs „No Stigma – Media 4 Mental Health“ einreichen. Im Anschluss entscheidet eine Fachjury über den besten Beitrag. Der/die Gewinner:in des Pitch-Wettbewerbs wird voraussichtlich im Februar 2025 bekanntgegeben. Anschließend ist eine mögliche Verfilmung des Siegerskripts geplant.
Die Jury steht fest!
Die Spannung steigt: Wer gewinnt den Pitchwettbewerb „No Stigma – Media 4 Mental Health“? Genau diese Frage wird unsere hochkarätige Fachjury aus den Bereichen Medizin, Filmproduktion und kreativer Serienentwicklung 2025 beantworten, wenn sie aus allen Einreichungen den Gewinnerbeitrag kürt.
Das sind die Jurymitglieder:
- Prof. Dr. med. Arno Deister (Psychiater und Vorsitzender des Aktionsbündnis Seelische Gesundheit)
- Dr. med. Marco Zierhut (Oberarzt, Ärztliche Leitung des Bereiches für Schizophrenie-Spektrum-Erkrankungen an der Charité Universitätsmedizin Berlin)
- Kristina Loebbert (Produzentin, Director Scripted)
- Jakob Claussen (Film- und Serienproduzent)
- Laura Fischer (Regisseurin, Film- und Serienproduzentin)
Mit der Kürung des Gewinnerbeitrags unterstützt unsere Jury das gemeinsame Ziel der Initiative von Boehringer Ingelheim und Seriencamp: die mediale Darstellung von Schizophrenie realistisch und differenziert zu gestalten – und so einen wichtigen Beitrag zur Entstigmatisierung zu leisten.
Du hast selbst eine Drehbuchidee und möchtest am Wettbewerb teilnehmen? Dann reiche Dein Projekt noch bis zum 15. Januar 2025 auf der Website von Media 4 Mental Health ein.
Pitch-Wettbewerb - Teilnahme „No Stigma – Media 4 Mental Health“
Mehr Details zur Initiative und genauere Informationen zur Teilnahme findest du auf der Website www.media4mentalhealth.com
Die Versorgung von Patient:innen mit psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie zu verbessern, ist das Ziel der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von Boehringer Ingelheim. Mehr erfahren: