Psychische Gesundheit

Psychische Gesundheit

Negativsymptomatik bei Schizophrenie

Bei einer Schizophrenie tritt neben Positivsymptomatik und kognitiven Beeinträchtigungen auch Negativsymptomatik auf. Diese kann, ähnlich wie kognitive Symptome, den Alltag von Betroffenen in vielerlei Hinsicht einschränken – und auch nach dem Abklingen einer psychotischen Episode eine dauerhafte Belastung sein.1,2,3

Wie sie Negativsymptome wahrnehmen und was sie für ihre Alltagsaktivitäten, ihr Leben bedeuten, beschreiben zwei Betroffene in ihren eigenen Worten: „Antriebslosigkeit macht alles zur Pflicht, sogar woran man sonst Spaß hatte. Wer das nicht kennt, versteht das nicht.“ – „Meine Negativsymptome sind echt heftig. Ich bekomme gar nichts mehr hin im Leben. Mir ist alles zu viel und bin schon mit Kleinigkeiten überfordert. Ich habe die Symptome schon seit über 2 Jahren. Ich habe keine Ahnung, ob es überhaupt noch besser wird.“

Die Grafik veranschaulicht die Negativsymptomatik und ihre Auswirkungen auf den Alltag der Betroffenen. 

2 Köpfe umrankt von Informationen zu Negativsymptomen bei Schizophrenie

Kognitiv oder negativ?

Kognitive von Negativsymptomen abzugrenzen, kann im Alltag herausfordernd sein und gelingt nicht immer auf Anhieb. Um die individuelle Situation der Betroffenen verstehen zu können, kommt es – neben der fachärztlichen Diagnosestellung – auch darauf an, Betroffene im Allgemeinen einschätzen zu können.


Nachfolgende Beispiele zeigen auf, was Negativ- von kognitiven Symptomen unterscheiden kann. 

Quellen
  • 1 Correll CU, Schooler NR. Neuropsychiatr Dis Treat. 2020; 16: 519–534. 
  • 2 Bowie CR & Harvey PD. Neuropsychiatr Dis Treat 2006; 2: 531–536.
  • 3 Kadakia A, et al. Schizophr Res Cogn. 2021; 28: 100233.

Die Versorgung von Patient:innen mit psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie zu verbessern, ist das Ziel der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von Boehringer Ingelheim. Erfahren Sie mehr:

09/2024