MASH

Therapiegebiete & Indikationen

MASH

Mit Basislaborwerten das Vorhandensein einer Leberfibrose einfach und schnell abschätzen

MASLD (Metabolic dysfunction-Associated Steatotic Liver Disease) ist eine der häufigsten chronischen Lebererkrankungen – Tendenz steigend. Die Erkrankung fasst verschiedene Krankheitsbilder zusammen, darunter die Leberfibrose.1
Die frühzeitige Diagnose einer Fibrose mit entsprechender Behandlung kann helfen, den drohenden Progress zur Leberzirrhose zu verhindern – einer der Hauptrisikofaktoren für ein hepatozelluläres Leberzellkarzinom (HCC).1

Der FIB-4-Index ist ein validiertes, nicht-invasives Verfahren zur Abschätzung des Fibrosegrades bei Patientinnen und Patienten mit MASLD/MASH. Er wird von mehreren medizinischen Gesellschaften und in deren Leitlinien für die Diagnose der MASLD empfohlen.1–3

FIB-4-Index: Berechnung eines Wertes, der einen Hinweis auf das Vorliegen einer Leberfibrose geben kann

FIB-4-Index (FIB-4)

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Jahre

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nL

Ergebnis: 2,70

Bei einem FIB-4-Wert < 1,30 wird keine Leberfibrose angenommen.
Der FIB-4-Wert sollte dennoch regelmäßig (alle 1–3 Jahre) neu ermittelt werden.

Ein FIB-4-Wert von 1,30–2,67 kann auf eine fortgeschrittene Leberfibrose hindeuten. Empfohlen wird eine weitere Diagnostik zur Klärung des Fibrosestatus (z. B. Elastographie der Leber oder ELF-Test). Alternativ kann zunächst eine Änderung des Lebensstils mit einer intensiven kardiometabolischen Behandlung und einer erneuten Ermittlung des FIB-4-Wertes nach einem Jahr erwogen werden.

Bei einem FIB-4-Wert > 2,67 wird eine Überweisung für eine hepatologische Behandlung empfohlen.

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Leitliniengerechte Diagnostik des Fibrosestatus bei MASLD oder MASH

Die aktuellen Leitlinien der EASL, EASD und EASO zur Behandlung bei MASLD empfehlen eine nicht-invasive Diagnostik zur Ermittlung des individuellen Fibroserisikos bei Patientinnen und Patienten mit T2D oder mindestens einem kardiometabolischen Risikofaktor oder anhaltend erhöhten Leberenzymwerten.1 
Ein initialer FIB-4-Test soll helfen, Personen mit einer fortgeschrittenen Fibrose zu identifizieren. Bei einem FIB-4-Wert < 1,3 wird angenommen, dass keine Leberfibrose vorliegt. Der FIB-4-Wert sollte dennoch regelmäßig (alle 1 bis 3 Jahre) neu ermittelt werden.1
Ein FIB-4-Wert von 1,3–2,67 kann auf eine fortgeschrittene Leberfibrose hindeuten. In Abhängigkeit der Krankengeschichte, dem klinischen Kontext und den lokalen Möglichkeiten kommen zwei Optionen in Betracht: entweder eine Änderung des Lebensstils mit einer intensiven kardiometabolischen Behandlung und Neuermittlung des FIB-4-Wertes nach einem Jahr oder eine weitere Diagnostik zur Klärung des Fibrosestatus (z. B. Elastographie der Leber oder ELF-Test).1
Personen mit einem FIB-4-Wert > 2,67 sollten umgehend in eine hepatologische Behandlung überwiesen werden.1

Diagnosealgorithmus: Leitliniengerechte Diagnostik des Fibrosestatus bei MASLD oder MASH

Hinweis zur Nutzung des FIB-4-Rechners

Der FIB-4-Rechner wird von Boehringer Ingelheim ausschließlich zu neutralen Informations- oder Fortbildungszwecken für medizinisches Fachpersonal bereitgestellt. Er dient der Unterstützung bei der klinischen Einschätzung, ersetzt jedoch nicht die individuelle ärztliche Beurteilung oder therapeutische Entscheidung.

Bitte beachten Sie:

  •  Es erfolgt keine Speicherung oder Weitergabe der eingegebenen Daten.
  • Der Rechner stellt keine Empfehlung bestimmter diagnostische Verfahren, Behandlungen oder Arzneimittel dar.
Fußnoten
  • a Schwellenwerte gelten für ≤ 65 Jahre (für > 65 Jahre gilt als unterer FIB-4-Grenzwert 2,0).
  • b Zum Beispiel Lebensstiländerung, Behandlung von Komorbiditäten (z. B. GLP1-RA). 
  • c Zum Beispiel Magnetresonanz-Elastographie, Scherwellen-Elastographie, ELF-Test mit angepassten Schwellenwerten.
Referenzen
  • 1 EASL, EASD, EASO. J Hepatol 2024; 81(3): 492–542.
  • 2 Roeb E et al. Z Gastroenterol 2022; 60(9): 1346–1421.
  • 3 Chalasani N et al. Hepatology 2018; 67(1): 328–357.

10/2025

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